Erschreckende Zahlen: Hautkrebs ist eine gefährliche Krankheit, deren Entwicklung in Deutschland nahezu epidemische Ausmaße angenommen hat. Die Medizin unterscheidet zwischen dem „schwarzen Hautkrebs“ (dem malignen Melanom) und dem „weißen Hautkrebs“ (dem nicht melanotischen Hautkrebs). Aktuellen Zahlen zur Folge erkranken jährlich rund 234.000 Deutsche an den unterschiedlichen Hautkrebsformen (Quelle: Robert-Koch Institut 2016). Davon entfallen rund 21.000 Krebsfälle auf den bösartigen schwarzen Hautkrebs und 213.000 Erkrankungen auf den weißen Hautkrebs. Über 3.000 Menschen sterben jährlich noch im selben Jahr des Auftretens des malignen Melanoms.
Die Sonne ist schuld. Auch wenn es natürliche Ursachen gibt (z. B. heller Hauttyp und andere genetische Faktoren), so sind die UV-Anteile des Sonnenlichts und die Zeit, der man sich den ultravioletten Strahlen aussetzt, der am besten beinflussbare Risikofaktor. Die größte Bedeutung haben hierbei schwere Sonnenbrände in Kindheit und Jugend, denn insbesondere der schwarze Hautkrebs hat seinen Ursprung in den farbgebenden Pigmentzellen der Haut.
Natürlich sind Menschen, die ihre Arbeitsplätze unter freiem Himmel haben, besonders gefährdet, da sie häufig lange und ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Aber unser geändertes Freizeitverhalten ist schuld an dem Anstieg der Neuerkrankungen an Hautkrebs. Outdoor-Aktivitäten im Sport- und Freizeitbereich, aber auch ausgedehntes, ungeschütztes Sonnenbaden in sonnigen, äquatornahen Regionen und künstliche UV-Quellen wie Sonnenliegen verstärken das Risiko einer Erkrankung an Hautkrebs erheblich.
Jeder von uns weiß, dass das Licht der Sonne für den gesamten Organismus lebenswichtig ist. Man fühlt sich besser, wenn die Sonne scheint und die warmen Strahlen Körper und auch die Seele erwärmen. Aber auf die richtige Menge kommt es an. Das gilt insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen, die sich der Gefahr selten bewusst sind. Neben der Aufgabe, einen Sonnenbrand zu verhindern, ist es wichtig, regelmäßig die Möglichkeit der Hautkrebsvorsorge, zum Beispiel in meiner Praxis in Buxtehude, zu nutzen. Nur so kann eine mögliche Erkrankung präventiv erkannt und durch eine effektive Therapie verhindert werden.
Nein, denn nicht jeder ist gleich anfällig. In vielen Studien wurde bewiesen, dass Personen mit dunklen Hauttypen, dunklen Haaren und braunen Augen deutlich weniger risikoanfällig sind als Personen mit heller Haut, rötlichen oder blonden Haaren und blauen Augen. Nicht zu unterschätzen ist auch die Anzahl der erblichen Muttermale, denn auch diese zählen zu den bekannten Risikokriterien.
Wir haben langjährige klinische und praktische Erfahrung in Sachen Hautkrebs, dessen Früherkennung von Hautkrebs und Vermeidung. Der erste Schritt ist immer eine konsequente präventive Untersuchung und diagnostische Erkennung des aktuellen Status Ihrer Haut, die sich auf den weißen Hautkrebs, den schwarzen Hautkrebs und möglichen Vorstufen eventueller Hauttumore fokussieren. Auch bestimmte, hautspezifische Krebsformen wie Dermatofibrosarkome im Bereich des Bindegewebes und mögliche Tumorbildungen wie Angiosarkome an Blutgefäßen, kutanene Lymphome an Immunzellen, Erkennung von Basaliomen und Plattenepithelkarzinomen gehören zur umfassenden Diagnose der Haut.
Ausgehend von der Ermittlung von individuellen Risikofaktoren aus der gesundheitlichen Vorgeschichte und ggf. genetischen Vorbelastungen sowie der Dauer, die Ihr Körper bewusst oder unbewusst dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, wird der gesamte Körper zunächst optisch sorgfältig und lückenlos auf verdächtige Anzeichen für Hautkrebs untersucht. Das eingesetzte Auflicht-Dermatoskop ermöglicht es uns, pigmentierte Hautveränderungen wie Muttermale gut beurteilen zu können. In unserer technisch perfekt ausgestatteten Hautarztpraxis kommt auf Wunsch auch die hochentwickelte digital dermatoskop Diagnostik zu Einsatz, eine etablierte Spezialkamera, mit der auch mikroskopisch kleine Hautveränderungen digital aufgenommen und gespeichert werden, um sie beim nächsten Hautkrebsscreening detailliert auf Veränderungen untersuchen und so einen entstehenden Hautkrebs bereits im Frühstadium erkennen zu können. Die Haut ist und bleibt das größte Organ des Menschen, entsprechend zeitaufwendig ist diese präventive Maßnahme, auf die Sie keinesfalls verzichten sollten.
Hautkrebsscreening ist ein Pflichtprogramm für jeden. Grundsätzlich ist das präventive Hautkrebs Screening für alle (auch jungen) Erwachsenen medizinisch sinnvoll. Ab dem 35. Lebensjahr sollte die jährliche Früherkennung von Hautkrebs jedoch zum Pflichtprogramm für jeden gehören, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, das eigene Risiko zu minimieren und sich selbst vor dem bösartigen Tumor zu schützen. Die spezialisierte Leistung wird als Eigenanteil mit 58,06 EUR abgerechnet.
Mehr Informationen zur Hautkrebsvorsorge in unserer Praxis in Buxtehude erhalten Sie auch auf der Unterseite zum Thema digital dermatoskop.