Basaliom, auch bekannt als Basalzellkarzinom, ist der häufigste Typ von Hautkrebs. Es entwickelt sich aus den Basalzellen, die in der unteren Schicht der Epidermis (Oberhaut) vorkommen. Basaliome treten am häufigsten an Stellen auf, die der Sonne ausgesetzt sind, wie Gesicht, Kopfhaut, Hals und Arme, können aber auch an anderen Körperstellen auftreten.

Die genauen Ursachen für Basaliome sind nicht vollständig geklärt, aber langjährige Sonnenexposition und UV-Strahlung gelten als Hauptfaktoren. Menschen mit heller Haut, die Sonnenbrände in der Kindheit hatten, sind einem höheren Risiko ausgesetzt. Auch eine genetische Veranlagung und bestimmte erbliche Syndrome können das Risiko für Basalzellkarzinome erhöhen.

Basaliome manifestieren sich in verschiedenen Formen und Erscheinungsweisen, darunter:

  1. Oberflächliches Basalzellkarzinom: Es erscheint als flache, rote Stelle, die schuppig oder krustig sein kann. Es wächst langsam und neigt dazu, sich über einen längeren Zeitraum auszudehnen.

  2. Solides Basalzellkarzinom: Es erscheint als rundlicher, erhabener Knoten mit einer glänzenden Oberfläche. Dieser Typ wächst langsamer als andere Formen des Basalzellkarzinoms.

  3. Noduläres Basalzellkarzinom: Es präsentiert sich als wachsartiger, knotenartiger Tumor mit einer perlenartigen Textur. Dieser Typ kann schneller wachsen und in umliegendes Gewebe eindringen.

In den meisten Fällen ist das Basaliom lokal begrenzt und metastasiert selten (d.h. es breitet sich nicht in andere Körperregionen aus). Dennoch kann es zu Gewebezerstörung und lokalen Komplikationen führen, wenn es nicht behandelt wird.

Die Behandlung des Basalioms hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe, des Typs und der Lage des Tumors. Die gängigen Behandlungsmethoden umfassen:

  1. Chirurgische Entfernung: Der Tumor wird chirurgisch entfernt, wobei umliegendes gesundes Gewebe mit entfernt wird, um sicherzustellen, dass alle Krebszellen entfernt werden.

  2. Kryotherapie: Der Tumor wird durch Kälteeinwirkung (durch Vereisung) zerstört.

  3. Elektrochirurgie und Kurettage: Der Tumor wird chirurgisch entfernt, indem er abgeschabt und anschließend elektrisch versiegelt wird, um Blutungen zu stoppen.

  4. Bestrahlungstherapie: Hochenergetische Strahlen werden verwendet, um den Tumor zu zerstören.

  5. Photodynamische Therapie: Eine lichtaktivierende Substanz wird auf den Tumor aufgetragen und dann mit einer speziellen Lichtquelle bestrahlt, um die Krebszellen abzutöten.

Die Prognose für Basaliome ist in der Regel gut, insbesondere wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Regelmäßige Hautuntersuchungen und Sonnenschutzmaßnahmen, wie das Tragen von Sonnencreme und Schutzkleidung, sind wichtig, um das Risiko von Basalzellkarzinomen zu reduzieren. Bei Verdacht auf Hautveränderungen sollte ein Dermatologe aufgesucht werden, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

Skabies, auch als Krätze bekannt, ist eine hochansteckende parasitäre Hauterkrankung, die durch die winzigen Milben Sarcoptes scabiei verursacht wird. Diese Milben graben sich in die oberste Schicht der Haut ein, wo sie Tunnel graben, um Eier abzulegen und sich zu vermehren. Die Hauptübertragungsweise erfolgt durch engen Hautkontakt mit einer infizierten Person, aber auch durch das Teilen von Kleidung, Bettwäsche oder persönlichen Gegenständen.

Die Symptome von Krätze können Juckreiz, Hautausschläge, kleine rote Beulen, Blasen oder Schuppenbildung umfassen. Der Juckreiz kann besonders nachts schlimmer sein und wird oft als quälend empfunden. Typische Stellen, an denen die Milben gerne nisten, sind zwischen den Fingern, in Handgelenksfalten, Ellenbeugen, Achselhöhlen, Genitalbereich und Gesäßfalten.

Die Diagnose erfolgt normalerweise durch eine körperliche Untersuchung und kann gegebenenfalls durch das Identifizieren von Milben, Eiern oder Kotresten unter einem Mikroskop bestätigt werden.

Krätze kann mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, in der Regel Cremes oder Lotionen, behandelt werden, die auf die Haut aufgetragen werden. Gleichzeitig müssen infizierte Personen und ihre engen Kontakte gleichzeitig behandelt werden, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern. Alle betroffenen Kleidungsstücke, Bettwäsche und persönlichen Gegenstände sollten gewaschen oder gereinigt werden.

Da Krätze hochansteckend ist, ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Infektion medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Bei einem Ausbruch von Krätze sind angemessene Hygienemaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung der Infektion zu begrenzen. Hier sind einige wichtige Schritte und Empfehlungen:

  1. Behandlung: Alle infizierten Personen sollten unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und die vom Arzt verschriebene Behandlung genau befolgen. Dies kann in der Regel eine topische Creme oder Lotion sein, die auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen wird.

  2. Kleidung und Bettwäsche: Alle Kleidungsstücke, Bettwäsche, Handtücher und andere Stoffe, die in den letzten paar Tagen getragen oder verwendet wurden, sollten gewaschen werden. Verwenden Sie heißes Wasser (mindestens 50°C) und trocknen Sie die Gegenstände bei hoher Hitze. Alternativ können Sie Gegenstände auch chemisch reinigen lassen.

  3. Persönliche Gegenstände: Alle persönlichen Gegenstände, die mit der infizierten Person in Kontakt gekommen sein könnten, wie Kämme, Bürsten, Hüte und Schmuck, sollten gereinigt oder desinfiziert werden. Einige Gegenstände könnten auch wegwerfbar sein, um das Risiko der erneuten Infektion zu minimieren.

  4. Staubsaugen: Staubsaugen Sie Ihre Wohnräume gründlich, insbesondere Teppiche, Polstermöbel und Matratzen. Verwenden Sie anschließend einen Staubsaugerbeutel, den Sie in einem luftdichten Beutel entsorgen.

  5. Körperkontakt vermeiden: Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit anderen Personen, insbesondere während der Behandlung und bis zur vollständigen Genesung.

  6. Desinfektion: Reinigen Sie häufig berührte Oberflächen in Ihrem Zuhause regelmäßig, um die Ausbreitung der Milben zu reduzieren.

  7. Isolation: Betroffene Personen sollten während der Behandlung und bis zur vollständigen Genesung möglichst engen Kontakt mit anderen Menschen vermeiden, insbesondere mit Personen, die ein geschwächtes Immunsystem haben.

  8. Nachkontrollen: Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes bezüglich der Nachkontrollen und notwendigen weiteren Maßnahmen zu befolgen.

  9. Meldung: Informieren Sie enge Kontakte über die Infektion, damit sie ebenfalls auf Anzeichen und Symptome achten können.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine angemessene Hygiene und Behandlung dazu beitragen können, die Infektion zu bekämpfen und die Ausbreitung zu begrenzen. Falls Sie oder jemand in Ihrer Nähe Verdacht auf Krätze hat, ist es ratsam, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

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